Kennen Sie schon den Montesinho Nationalpark?
Nein? Dann wird es höchste Zeit. Das weltabgeschiedene Naturschutzgebiet hat eine Fläche von über 750 Quadratkilometern und liegt in der portugiesischen Region Trás-os-Montes an der Grenze zu Spanien. Es zählt zu den ursprünglichsten Landschaften Europas.
Im Montesinho
Nationalpark
Heute gibt‘s Spanferkel in Rio de Onor Die typischen Steinhäuser der Region
Immerhin gibt es hier noch sieben Wolfsrudel, jedes mit acht, neun Tieren „Die Wölfe sind aber alles andere als böse und leben in guter Nachbarschaft mit den Menschen“, versichert uns Susana Abrantes. Sie sitzt abends im Restaurant „D. Roberto“ in Gimonde zufällig am Nebentisch und erzählt, dass sie für den Nationalpark arbeitet. „Ich würde zu gerne mal Rotkäppchen spielen und einem Wolf begegnen“, sage ich ihr. Nach einem fröhlichen Abend in der urigen Gaststube mit rotem Hauswein, Esskastanien, Wild- und Bisaro Schwein bietet Susana an, uns einen Tag lang den Park zu zeigen.

Sehr ländlich, aber trotzdem fein: Das Restaurant "D. Roberto" in Gimonde
Fotos: Ed Richter
Wölfe sehen wir keine, aber wir beamen uns in den Dörfern des spärlich besiedelten Naturschutzgebiets gefühlt ein Jahrhundert in der Zeit zurück - zum Beispiel in Rio de Onor mit seinen vierzig Einwohnern. Heute wird hier gefeiert - mit Spanferkel. In den engen Gassen mit den windschiefen Steinhäuschen hat es keiner eilig, die Leute halten gerne ein Schwätzchen.
Der wohl schönste Ort im Naturschutzgebiet trägt auch dessen Namen: Montesinho. Wenn wir mehr Zeit hätten, würden wir von hier aus mit Robert einen Reitausflug machen. Der sympathische Holländer betreibt mit seiner englischen Frau Sally einen Reitstall. Infos bei www.centrohipicofranca.com. Außerdem vermieten die beiden Zimmer in ihrem liebevoll restaurierten Bauernhaus. Alles übers Bed & Breakfast unter www.lagostaperdida.com.
Doch
nicht nur Roberts Anwesen ist hübsch hergerichtet. Nahezu alle Häuser des 50-Seelen-Dorfs sind herausgeputzt.
Dass es am Ende der Welt so ein gutes Restaurant gibt, überrascht uns dann doch: Die zierliche Anabela tischt in ihrer „Casa da Edra“ nordportugiesische Köstlichkeiten auf:
Schweineohrensalat (etwas gewöhnungsbedürftig), wilde Pilze mit Schinken (lecker), gerilltes Lamm (sehr gut) und Maronenkuchen (himmlisch!).
Geführte Touren:
Portugal Green Walks organisiert Guides für den Montesinho Nationalpark, z.B. halber Tag für zwei Personen 40 Euro, Tagesausflug 80 Euro, www.portugalgreenwalks.com.
Mehr Infos: visitportoandnorth.travel

Robert begrüßt uns vor seinem Bed & Breakfast in Montesinho. Die Zimmer sind super gemütlich und im Garten gibt es einen kleinen Swimmingpool


In Montesinho verwöhnt Anabela ihre Gäste in der "Casa da Edra". Sehr empfehlenwert!
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Vickie Silveira (Mittwoch, 01 Februar 2017 01:56)
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Alisia Priolo (Mittwoch, 01 Februar 2017 06:19)
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